Einsatz in Rheinland-Pfalz - Nachtrag (06.08.2021):

 

Vor genau einer Woche endete unser Einsatz im Hochwassergebiet in Rheinland-Pfalz. Insgesamt 700 Einsatzkräfte aus ganz Schleswig-Holstein sind für diesen Einsatz nach Rheinland-Pfalz gefahren, um dort in den Hochwassergebieten zu unterstützen.

 

Darunter auch viele Kameradinnen und Kameraden aus dem Kreis Stormarn. Die Einsatzkräfte aus Stormarn, die sogenannte 2. Brandschutzbereitschaft, unterteilte sich in drei Züge, bestehend aus einem Führungsfahrzeug und diversen anderen Fahrzeugen (u.a. Löschfahrzeug). Jeder dieser drei Züge wurde durch einen Zugführer koordiniert.

Der Zugführer in der zweiten Woche des dritten Zuges, in dem wir auch mit unserem Löschfahrzeug vertreten waren, war der Ortswehrführer Siek Kai Bredenkamp. Seine Aufgabe war es unter anderem diverse Einsatzkräfte von Feuerwehr, THW, Hilfsorganisationen und der Polizei zu koordinieren.

 

Unterstützt wurde er dabei von einer Kameradin aus Trittau mit dem Einsatzleitwagen der Feuerwehr Trittau. Trotz der zum Teil der schrecklichen Bilder voller Zerstörung in Rheinland-Pfalz gelang es allen Einsatzkräften unter der Leitung von Kai jeden Tag aufs neue Menschen, die von der einen auf die andere Sekunde alles verloren haben, bei den Aufräumarbeiten zu unterstützen. Dabei kam er auch oft mit den betroffenen Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch, in denen abermals deutlich wurde, was sie in den letzten Tagen erlebt haben. Dennoch dankten sie uns für die geleistete Arbeit vor Ort.

 

Nachdem etwas Zeit vergangen ist, um das Erlebte in Rheinland-Pfalz zu verarbeiten, kann man rückblickend sagen, dass sich wieder mal herausgestellt hat, dass die Zusammenarbeit sowohl unter den #Feuerwehrkräften, als auch mit den Kräften anderer Organisationen reibungslos geklappt hat und wir den Menschen helfen konnten, ein Teil der Schäden der Katastrophe zu beseitigen.

 

Vielen Dank für Euren Einsatz!

Einsatz in Rheinland-Pfalz - Tag 10 (30.07.2021):

 

Nachdem wir am Donnerstag auch nochmal im Hochwassergebiet in Rheinland-Pfalz tätig waren und wieder in den betroffenen Orten und Gemeinden bei diversen Aufräumarbeiten unterstützt haben, endete am Freitag der Einsatz der Einsatzkräfte aus Schleswig-Holstein in Rheinland-Pfalz.

 

Nachdem wir uns mit den ca. 40 Fahrzeugen aus Stormarn am Freitagmittag zusammen auf den Heimweg gemacht haben, kamen wir am späten Freitagabend wieder in Barsbüttel an. Dort wurden wir von einer überwältigenden Kulisse empfangen. Diverse Feuerwehrleute (u.a. auch Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr Siek und der Feuerwehr Hoisdorf), Angehörige von Hilfsorganisationen und des THW bereiteten uns mit Plakaten und positionierten Fahrzeugen einen wirklich emotionalen Moment. Vielen Dank für diesen tollen Empfang.

 

Nach genau 11 Tagen endet nun unser Einsatz im Hochwassergebiet in Rheinland-Pfalz. Es war ein sehr kräftezerrender Einsatz, bei dem wir jeden Tag 12 Stunden und mehr unser bestes gegeben haben, um die Anwohnerinnen und Anwohnern in den betroffenen Orten und Gemeinden bei der Beseitigung der Hochwasserschäden zu unterstützen.

Während der Arbeiten kam es immer wieder zu sehr emotionalen Momenten, als wir auf die Menschen getroffen sind, die innerhalb von wenigen Minuten, bzw. Stunden ihr komplettes Hab und Gut verloren haben. Die Dankbarkeit der Menschen für unsere geleistete Arbeit, war wirklich unbeschreiblich.

 

Vielen Dank an alle Einsatzkräfte, die an diesem Einsatz beteiligt waren. Es waren Tage, die einen berührt haben mit unfassbaren Bildern. Dennoch gab es auch viele schöne Momente, mit tollen Gesprächen. Auch neue Freundschaften sind zum Teil entstanden. Nun braucht es einige Tage, um das Erlebte zu verarbeiten.

In diesem Sinne: Es war uns eine Ehre Teil dieses riesigen und tollen Teams gewesen zu sein.

Einsatz in Rheinland-Pfalz - Tag 8 & 9 (28.07.2021 und 29.07.2021):

 

An Tag 9 im Einsatz Rheinland-Pfalz waren wir heute an einer Therme in Badneuenahr-Ahrweiler eingesetzt. Dort galt es in einem Park eine Fläche von großen Teilen zu befreien und umgestürzte Bäume zu zersägen und zu entfernen. Außerdem befreiten wir diverse Vorgärten von angespülten groben Teilen, unter anderem einem Gartenhaus.

 

Morgen folgt dann voraussichtlich unser letzter Einsatztag im Einsatz in Rheinland-Pfalz, ehe wir am Freitag dann den Rückweg in Richtung Heimat antreten werden.

Einsatz in Rheinland-Pfalz - Tag 7 & 8 (26.07.2021 und 27.07.2021):

 

Nach der Ankunft und Einweisung am Sonntagnachmittag begann der gestrige Tag früh. Bereits um 6.00 Uhr starteten wir mit einem gemeinsamen Frühstück in den Tag, ehe wir gegen 08.00 Uhr wieder nach Badneuenahr-Ahrweiler ausrückten.

Dort angekommen unterstützten wir beim Entfernen von Schlamm und Unrat aus einem Alten- und Pflegeheim. Außerdem räumten wir in spezieller Schutzkleidung und in mühsamer Kleinarbeit diverse wichtige Erinnerungsstücke der Bewohner aus verschiedenen Teilen des Hauses. Eine Hundertschaft der Polizei, sowie das Technisches Hilfswerk (THW) unterstützte uns bei der Arbeit.

 

Auch heute unterstützen wir wieder in einem Alten- und Pflegeheim, sowie in einem Nachbargebäude in Badneuenahr-Ahrweiler beim Entfernen von Schlamm und Unrat.

 

Morgen erwartet uns dann wieder eine neue Einsatzstelle, mit anstrengenden und herausfordernden Aufgaben in den Hochwassergebieten in Rheinland-Pfalz.

Einsatz in Rheinland-Pfalz - Tag 5 & 6 (24.07.2021 und 25.07.2021):

 

Die erste Woche im Katastrophenschutzeinsatz in Rheinland-Pfalz neigt sich dem Ende entgegen. Auch gestern unterstützten wir wieder in den betroffenen Orten und Gemeinden bei diversen Aufräumarbeiten. Unter anderem leuchteten wir mit unseren Scheinwerfern eine Tiefgarage aus, sodass dort Trümmer und Schlamm entfernt werden konnten.

 

Nachdem nun unser erstes Team nun sechs Tage im Einsatz war, machten sich heute sechs weitere Kameraden gemeinsam mit vielen anderen Einsatzkräften von Feuerwehr und diversen Hilfsorganisationen aus ganz Schleswig-Holstein mit Reisebussen auf den Weg nach Rheinland-Pfalz. Dort angekommen, fand dann nachmittags die Ablöse der Kameradinnen und Kameraden statt, die sich seit Anfang der Woche im Einsatz befanden.

Am Abend begrüßte dann der neue Einsatzleiter der Berufsfeuerwehr Lübeck Thomas Köstler die angereisten Kameradinnen und Kameraden am Bereitstellungsplatz in Windhagen und wies sie mit ersten Informationen in den Einsatz ein.

 

Auch in den nächsten Tagen warten wieder anstrengende und herausfordernde #Aufgaben in den Hochwassergebieten in Rheinland-Pfalz auf uns. Die gesamten Kameradinnen und Kameraden Gemeindefeuerwehr Siek wünscht auch allen sich neu im Einsatz befindlichem Kameradinnen und Kameraden viel Erflog! Passt auf Euch auf und kommt gesund wieder!

Einsatz in Rheinland-Pfalz - Tag 4 (23.07.2021):

 

Bereits morgens um 7.30 Uhr starteten wir mit unserem Löschfahrzeug gemeinsam mit anderen Einsatzkräften aus Trittau, Kronshorst, Großhansdorf, Ahrensburg und Stellau vom Bereitstellungsraum in Windhagen in Richtung Bad Neuahr-Arweiler.

 

Dort angekommen spritzen wir größere Schlammmengen von Gebäuden ab, beseitigen Trümmerteile aus Garagen und Häusern und halfen allgemein bei den Aufräumarbeiten.Nach einer kurzen Pause lösten wir gegen Mittag dann die Feuerwehr Glinde bei der Sicherstellung des Brandschutzes im Stadtzentrum von Bad Neuahr-Arweiler ab. Während der Bereitstellung alarmierte uns die zuständige Leitstelle zu einer verschlossenen Wohnungstür. Hinter der Tür sollte sich eine hilflose Person befinden. Bei unserem Eintreffen war die Tür bereits geöffnet und wir mussten nicht weiter tätig werden.

 

Anschließend unterstützen wir nochmals bei den Aufräumarbeiten im Stadtzentrum, ehe wir gegen 19.30 Uhr die Rückfahrt nach Windhagen antraten. Auf dem Rückweg reinigten wir noch unsere Geräte und das Fahrzeug, sodass wir morgen wieder erneut in den betroffenen Gebieten unterstützen können.

 

Am Sonntag werden unsere Einsatzkräfte in Rheinland-Pfalz von neuen Kameradinnen und Kameraden abgelöst, die sich dann ebenfalls voraussichtlich sechs Tage im Katastrophenschutz befinden werden. Bereits heute starteten wir mit den Vorbereitungen für den mehrtägigen Einsatz.

Einsatz in Rheinland-Pfalz - Tag 3 (22.07.2021):

 

Nachdem wir gestern Nachmittag unseren Bereitstellungsplatz in Windhagen in Rheinland-Pfalz aufgelöst hatten, verlegten alle Einsatzkräfte aus Schleswig-Holstein den Bereitstellungsplatz an den Nürburgring. Vor Ort mussten wir allerdings feststellen, dass der Platz dort bereits seine Kapazitätsgrenze erreicht hatte, sodass alle Einsatzkräfte aus Schleswig-Holstein wieder in das ca. zwei Stunden entfernte Windhagen zurückverlegen mussten.

 

Während wir den heutigen Tag nochmal nutzen, um Schlaf nachzuholen, die Fahrzeuge voll zu tanken, zu checken und einsatzbereit zu machen, erkundeten die Führungskräfte und unsere Zugführer die ersten Gebiete und Orte, in denen wir dann morgen in den Einsatz gehen werden. Welche Aufgaben wir in den betroffenen Gebieten haben werden, ist noch völlig offen.

Einsatz in Rheinland-Pfalz - Tag 2 (21.07.2021):

 

Nach einer schlaflosen Nacht auf den Autobahnen Deutschlands und diversen Stopps an verschiedenen Tankstellen, haben wir nach ca. 15 Stunden Fahrt Windhagen in Rheinland-Pfalz erreicht.

Gegen 10.00 Uhr erfolgt eine Besprechung der Führungskräfte, bei der die Zugführer in die Einsatzlage eingewiesen werden. Bis dahin heißt es etwas Schlaf nachholen und Kraft tanken für die anstehenden Aufgaben.

Einsatz in Rheinland-Pfalz - Tag 1 (20.07.2021):

 

Im Rahmen der 2. Brandschutzbereitschaft des Kreis Stormarn machten sich am heutigen Nachmittag diverse Einsatzkräfte der Feuerwehren und Betreuungseinheiten des Katastrophenschutzes aus Stormarn auf dem Weg ins Unwettergebiet nach Rheinland-Pfalz.

 

Auch die Feuerwehr Siek ist mit ihrem Löschfahrzeug in der Brandschutzbereitschaft vertreten und unterstützt mit sechs Einsatzkräften aus Siek und einer Einsatzkraft aus Meilsdorf.

 

Die gesamten Kameradinnen und Kameraden Gemeindefeuerwehr Siek wünscht allen ausrückenden Einsatzkräften viel Erflog! Passt auf Euch auf und kommt gesund wieder!